mandag, mai 22, 2006

Gestern Abend ...

und so sieht`s nach einem regentag im fruehling abends um halb elf in norwegen aus:





FRÜÜÜÜÜHLING teil II (... weils so schoen war ...)

und weil die erste party uns gleich lust auf ne zweite machte, hier ein eindruck vom pizza abend auf dem campus:




FRÜÜÜÜÜHLING!!!!!!!

unser fruehlingswillkommensfest in rasta setzte sich aus einem selbst-gefangenen-fisch-essen mit anschliessender griesspudding-jaegermeister-lagerfeuerrunde am ufer der glåmma zusammen. et voilà:



fredag, mai 12, 2006

Rate, rate, was ist das ...
















nachdem wir vor zwei wochen noch im schneebedeckten wald uebernachtet und morgens um vier nach auerhaehnen ausschau gehalten haben, ist mittlerweile der fruehling ausgebrochen. diese taufrische luchsspur haben wir auf dem heimweg unserer tour gefunden. schuhgroesse 43 wuerd ich sagen ;-)

onsdag, mai 10, 2006

Ferien auf Hitra

Ueber den ersten Mai entschlossen wir uns, gen Westen zu fahren. Geplant war eine viertaegige Wanderung durch die steilsten Fjorde. Doch der Schnee stand uns im Weg. Das weisse Gold ist eben noch allgegenwaertig, wenns ein bischen bergiger wird. Wohin also mit uns? Da bekamen wir von Tom, einem aeusserst hilfsbereiten norwegischen Studenten einen Geheimtipp. Eine Insel namens Hitra nahe Trondheim sollte unser Ziel werden. Schoen sollte es dort sein und schneefrei. Eine halbe Stunde spaeter sassen auch schon alle im Auto. Abends, nach ca. sieben Stunden Fahrt, verschwanden Schnee am Boden und Wolken am anderen Ende der Landschaft. Dann verliessen wir das Festland durch den tiefsten und zweitlaengsten Unterwassertunnel der Welt, 5km lang und 250m unterm Meer! Toll!
Inselvolk scheint mir stets ein wenig seltsam zu sein. An Stelle von Katzen haben die dort Rotwild. Das grast froehlich im Vorgarten, bruellt rum, wenns ans Brunfzen geht und erschreckt den kleinen Emil, wenn er abends Milch holen gehen soll. Furchtbar, aber sie tun schon was dagegen, sie laden allerhand Jaegervolk aus aller Herren Weltenlaender, die dann wiederum ne Menge Øcken liegen lassen, um bei Mitternachtssonne um Mitternacht vom Liegestuhl aus einen 16-Ender erlegen zu koennen. Der Norweger an sich ist ja bekannterweise sehr gewieft. Doch zurueck zum Thema: nach ner kurzen Autofahrt an der Kuestenstrasse und ner Wanderung durch Moor und Kiefernurwald, fanden wir wohl einen der wunderbarsten Orte, an welchen ich je gezeltet habe. Vielleicht lags auch nur an meinem neuen Zelt. (Helsport, ein drittel billiger als der Orginalpreis, waldgruen, Dreimann, 2,5kg, Dreistangentunnel, riesenabsiedig- schlicht, das Beste!) Aber auch die Landschaft war toll. Direkt am Strand unterhalb einer Steilwand in einem wohl uralten Kiefern- Espen- Wachholder- Wald in einer Bucht. Mit Boden voller Preiselbeer, Blaubeer und Heidelbeer. Unendlich viel Feuerholz, schoenem Felsstrand und nem kleinen Suesswasserbaechlein mit dabei, der uns Trink- und Waschwasser lieferte. Dort machten wir es uns erstmal zwei Tage gemuetlich mit Feuer, Rumlatschen, Essen und Fischen. Vor Allem letztere zwei Punkte wurden sehr intensiv betrieben. Auch das Wetter liess sich nicht lumpen und kam mit seinen besten Seiten bei uns vorbei und blieb auch genau so lang wie wir auf der Insel.
Morgens bei Sonnenaufgang kroch Stefan aus dem Zelt um die Chance zu nutzen nochmehr Fisch zu fangen als ich und sah, wie ein grosser, alter Seeadler sich von den Felsen unweit der Zelte erhob und durch unsere Bucht davon flatterte. Danach angelte er uns nen schicken Kabeljau zum Fruehstuecksmuesli. Fuer den Mittagsfisch sorgte Jule mit nem 79 cm Koehler (Alaskischer Seelachs, sind uns aber nicht sicher). Ich wollte an diesem Tag nicht richtig fangen. Dafuer fing Stefan sich am naechtsen Tag noch was, nen Schlangenbiss. Warscheinlich von ner Kreuzotter, er war sich aber nicht sicher. Am Abend schwoll das ganze ziemlich an. Aber niemand konnte es ihm aussaugen, ist ja ekelhaft sowas. Nein, er fuehlte sich ganz o.k. und wollte nicht zum Arzt. Jetzt humpelt er, aber der Fuss ist noch dran. Nach der zweiten Nacht in unserer Bucht brachen wir auf zu neuen Ufern und landeten an einer nicht weniger schoenen Stelle an der nordoestlichen Kueste der Insel. Auch dort gabs abends wieder Fisch. Diesmal einen kleinen von Stefan und einen kleinen von mir. Beide Male handelte es sich um Kabeljau. Danach legten wir uns in den Schlafsaecken direkt unter den offen Sternenhimmel und verschliefen die Nacht dort. Bei Sonneaufgang wurd ich von den anderen geweckt. Danach gings mit Stefan direkt zum Fischen. Doch er legte sich nach ner halben Stunde wieder hin. Ich ging ein bischen weiter in ne ruhige Bucht und angelte dort fuer zwei weitere Stunden, bis…ich alle vier Finger an meiner linken Hand voll hatte. Voll mit schoenem Kabeljau und Koehler, was anderes schwimmt da nicht rum. Man fragt sich da sicher, wie machen die das, so viel Fisch! Aber ich sage euch, dazu braucht man ne ganze Menge…den richtigen Koeder. Genauer, nen gruenen 20 cm grossen Gummifisch, der Power Bait heist, darauf gehen die voll ab! Nachdem ich den Fisch auf die Schlafsaecke der anderen verteilt hatte, ging ich mit Jule nochmals los um die Zeit bis zum Fruestueck zu ueberbruecken. Jule fing gleich nochmal zwei Dorsche und ich beim ertsen Auswurf den groessten Koehler des Tages. Der ganze Fisch liegt jetzt bei uns in Rasta in der Gefriertruhe und wartet schon gespannt auf Sonntag, da kommt er naemlich wieder raus. Ein richtiges Festmal wird das mit schaetzungsweise 6kg Fisch! Tut mir leid, soviel Fische getoetet zu haben und tut mir auch leid, Euch mit so ner ewig langen Fischgeschichte zu langweilen, aber das war glaub ich das beste Angeln, das ich je hatte…ausser an der Steina in Krenkingen natuerlich! Ach ja und wir hatten nicht nur Fisch und Schlangen, nein auch Zecken und davon ich zu wenig. Meine Weingheit hatte 11 und lag damit nur knapp ueber dem Durchschnitt. Spitzenrieterin ist Lilith mit sagenhaften 14 Stueck. Hoffen wir mal, dass alle zu den neun von zehn gehoeren, die keine Borelliose und FSME haben…Wieder in Rasta begruesste uns der Winter mit neuem Schnee der uns sonnenaufgetankten aber nichts anhaben konnte und jetzt auch schon wieder zerschmolzen ist.
Soweit sogut, Euer Frieder.