fredag, mars 24, 2006

torsdag, mars 23, 2006

Pictures!



vor dem rennen: ich, nils, terhi - gleich geht`s los! ;-)




wikinger! :-)




lenka und ich




på matstasjonen

Vi på TV

damit ihr euch mal ein bild vom schwierigsten skirennen europas machen koennt, hier der link zu der reportage, die am samstag in der norwegischen sportschau ausgestrahlt wurde. es sind wahnsinnige luftaufnahmen dabei, die von einem helikopter aus gefilmt wurden und wir sind uebrigens auch zu sehen :-) bei minute 9:55 sieht man uns an der matstasjon. nicht wundern, die ersten 5 min kommt nur ein roten bildschirm (vorspulen). hier die adresse (ging irgendwie nicht als link):

mms://straumod.nrk.no/Sport/AktueltSport/2006-03-18/Birkebeinerrennet_900_153263_20060318_172500.wmv

onsdag, mars 22, 2006

Birkebeinerløpet

letzten samstag hatten wir die ehre, beim groessten skirennen norwegens dabei zu sein! um sechs uhr in der frueh gings ab nach rena, dem startpunkt des 54km langen "birkebeinerløpet" und von da aus zur 10km vom start entfernten, ersten "matstasjon", wo sich die teilnehmer mit verschiedenen getraenken und keksen fuer den weiteren verlauf des rennens staerken konnten. bereits um kurz vor acht kamen die ersten der insgesamt 18.000(!!!) teilnehmer an uns vorbei gefahren. um ein solch riesengrosses rennen ueberhaupt erst moeglich zu machen, wurden die laeufer in verschiedene gruppen eingeteilt. als erstes startete die gruppe der aeltesten: 70- und 80-jaehrige maenner und frauen fuhren da an uns vorbei, deren koerper nur aus muskeln zu bestehen schienen und die uns bei einem rennen LOCKER abgehaengt haetten! es war unglaublich, zu sehen, wie fit die alle waren. witzig war auch, dass viele von ihnen zwar die neuesten ski und schuhe hatten, aber ihre kleidung immer noch die selbe wie vor 30/40 jahren zu sein schien ... :-) dann starteten die profis und alle anderen leistungsklassen. jung und alt, gross und klein waren zu sehen, alle bereit fuer weitere 44km ueber stock und stein nach lillehammer, dem ziel des rennens. am eindrucksvollsten war meine begegnung mit einem blinden, der mit einem frontlaeufer teilnahm. dieser hatte ein mikrophon, mit welchem er seinen freund lotste. wenn man bedenkt, dass das rennen nicht nur bergauf, sondern gegen ende auch ziemlich steil bergab ging, kann man sich nicht vorstellen, welch vertrauen dieser blinde mensch in seinen begleiter haben muss ... und ueberhaupt: fahrt ihr mal mit verbundenen augen auf skiern einen berg runter!

erwaehnenswert waere vielleicht, dass das rennen einen historischen hintergrund hat: im jahre 1206 legten 2 starke wikinger diesen weg zurueck um ein koenigskind in sicherheit zu bringen. diese nacht-und-nebel-rettungsaktion hat geschichte geschrieben. heute muss jeder teilnehmer einen 5 kg schweren rucksack mit sich tragen, der symbolisch fuer das kleine kind auf dem ruecken steht.

wie wir da so an der matstasjon standen und getraenke verteilten, kam das norwegische fernsehen. der reporter merkte, dass wir nicht von hier waren und drehte eine kurze filmsequenz mit uns, die samstag abend in der norwegischen sportschau zu sehen war. wir trauten unseren augen nicht - wir im fernsehen!! :-)

am fruehen nachmittag war dann der spass vorbei und wir machten uns wieder auf den heimweg. naechstes jahr werden wir wieder dabei sein - dann als teilnehmer :-)

die bilder kommen bald! helena

tirsdag, mars 14, 2006

Hoehlentrip-Hoellentrip

ja, wir haben ueberlebt!!! wenn auch knapp (o-ton frieder: ich HASSE hoehlen!!!) am samstag machten wir uns also mal wieder auf den weg nach trysil. von dort aus gings immer weiter bergauf, bis wir den ausgangspunkt unserer snowcave-expedition erreicht hatten. bepackt mit zwei schlitten und riesen rucksaecken zogen wir dann auf skiern los, durch schnee und wind.
es war nicht gerade das beste wetter - am schlimmsten war der eiskalte wind, der uns auf dem gipfel begruesste. kaum angekommen, machten wir uns auch schon ans graben. ein teil der gruppe begann mit den zwei schneehoehlen, waehrend der andere versuchte, einen windfang zu bauen, damit wie eine moeglichkeit zum sitzen hatten. bewegung war die einzige moeglichkeit, sich einigermassen warm zu halten und so waren alle mit feuereifer "am schaffen".

um eine schneehoehle zu bauen braucht man als erstes mal eine senke auf einem gipfel, in die der wind immer wieder schnee reinweht. die so entstandene feste schneeschicht sollte mindestens vier meter hoch sein, damit die hoehle stabil wird. hat man diese vorraussetzungen gefunden, beginnt man, senkrecht zum hang die erste haelfte des eingangs zu graben. dann sollte man versuchen, den zweiten teil des eingangs nach oben zu graben. so wird gewaehrleistet, dass der wind - und damit auch die kaelte nicht in die hoehle kommen. der eingang ist sozusagen fuer die hoehlentemperatur (und damit auch fuer`s ueberleben ;-)) verantwortlich...die hoehle an sich wird dann einfach ausgebuddelt. die decke mussten wir so glatt wie moeglich machen, damit sich kein schmelzwasser bilden und runtertropfen konnte. hat man die schneehoehlenbastelanleitung schoen brav gelesen und artig befolgt, so entsteht nach 7 stunden arbeit eine hoehle, die platz fuer 6 personen bietet und mit -1 bis +1 grad fast gemuetlich ist. allerdings sollte man beim einschlafen nicht feststellen, dass man eigentlich platzangst hat und die hoehle auch einstuerzen koennte..

das bauen machte richtig spass, dumm war nur, dass unsere klamotten in der hoehle auf grund der temperaturen nass wurden und beim verlassen dergleichen augenblicklich gefroren. ein norweger z.b. wollte sich am abend einen wollpulli unter seine jacke ziehen, zog diese aus, seinen pulli an und wollte sie dann wieder anziehen. als er nach ihr griff, war sie komplett steif gefroren und fast nicht mehr zu bewegen... so verbrachten wir dann den abend am qualmenden lagerfeuer und die nacht eng aneinander gekuschelt (pessimisten nennen es auch "gequetscht") in UNSERER hoehle.

der naechste tag ueberraschte uns mit strahlendem sonnenschein und milderen temperaturen, so dass wir noch ein paar tolle stunden auf trysils gipfeln verbringen konnten und uns mit ski springen, suppe kochen und dem zerstoeren unserer schneehoehlen die zeit vertrieben, bevor`s dann wieder zurueck zu den autos ging.

die fazite fielen unterschiedlich aus, fest steht nur, dass uns vieles in erinnerung bleiben wird: zum beispiel der harte norweger in seiner bundeswehr-feldjaeger-ausruestung, der den ganzen tag nur faul am feuer sass und ab und zu mal was kochte oder der grandiose sturz von jule (unserer mitbewohnerin), als sie versuchte, mit langlaufskiern einen berg runter zu fahren. nicht zu vergessen, die spruenge von frieder und audun ueber die schanze und die anschliessende landung im schnee oder der vergebliche versuch, unsere hoehle zum einsturz zu bringen, indem wir wie die bekloppten auf dem dach rumsprangen...

ich fand`s klasse! helena

mandag, mars 13, 2006

Snowcave-Expedition















der schauplatz des geschehens: oben in der mitte
erahnt man den eingang der beiden hoehlen, unten
links unsere "kueche mit aufenthaltsraum" und
selbstgebautem windfang (eher sturmbollwerk)
















dreifacher freudensalto in den schnee :-)

















gruppenkuscheln à la norge




















happy camper!!! :-)

tirsdag, mars 07, 2006

Huettenzauber bei Arscheskaelte



Samstag Morgen gings los. Wir hatten uns mit Aron, einem islaendischen Studenten der FH verabredet eine Skitour zu machen und in einer Huette der FH zu uebernachten. Nachdem wir all unsere Skier, Schneeschuhe, Schlafsaecke und vorallem natuerlich ganz viel zu essen gepackt hatten fuhren wir zu einem Parkplatz von welchem aus wir dann mit den Skiern zur Huette aufbrachen. Der Schnee war ueber ein Meter siebzig hoch und flauschig weich. Schnell unsere Sachen in der Huette abgeliefert, gings natuerlich gleich los durch die verschneite Wintermaerchenlandschaft. Abends gabs dann auch was zu essen zum Glueck und danach vor den offenen Kamin. Der hatte allerdings keinen Schieber und so ging die ganze Waerme floeten. Richtig warm wurds nur meinen Socken, die ich verbrannt habe. Nach Geschichten ueber Schlittenhunderennen von Aron, der seine eigenen auch mit dabei hatte fuehlten sich alle um elf schon sehr nach Schlafsack. Fuer meinen Schlafsack war es die Generalprobe, die er auch bestanden hat. Wie kalt es genau war, wusste keiner. Ich war jedoch der einzige der nicht gefroren hat (ausser Aron), wie man auf dem Foto schoen sehen kann. Schaetzungsweise hatte es zwischen -10 und -15 Grad Celsius... in der Huette. Draussen zwischen -20 und -25. Spaeter trafen wir nen Sami, der draussen im Zelt uebernachtet hatte. Er sagte, dass es in dieser Nacht etwa zehn km noerdlich von der Huette -38 Grad hatte...Nach einem super Fruehstueck mit hartem Brot und Schwarzwurst, dazu lecker Kaffe gings dann gestaerkt wieder auf Tour...der Hoehepunkt: wir durften uns einen von Arons Hunden mit einer Leine um die Huefte vor den Ranzen spannen. Das war wirklich der absolute Hammer! Fuer Leute die Hunde und Sport moegen wahrscheinlich das beste, was man machen kann. Zwar tierisch anstrendgend aber super toll! So was kauf ich mir auch. Im Sommer spann ich mir den Hund dann vors Fahrrad und sobald es Schnee hat gehts auf die Skier....
jetzt muss ich aber noch heim skien und Kaesespaetzle machen. Es ist schon fast dunkel und ich hab schon wieder Hunger ohne Ende...Frieder

Elchsafari

Hier kommt nun mein erster Eintrag in den Blog. Bis jetzt hab ich noch alle meine tollen Erlebnisse fuer mich behalten, aber jetzt kann ich einfach nicht mehr...
Freitag morgen: eigendlich sind wir wegen eines Vortages ueber den Polarfuchs in die FH geskiet, die fand aber dann doch nicht statt. Da die Norweger allerdings sehr spontan sind, wie ich den Eindruck habe,organisierte uns unser Carnivour Management Prof schnell noch ein Ersatzpsogramm. Wir durften mit auf Elchsafari. Naja, eigendlich sind wir nur an einen der Feedingplaces gefahren. Knut, unser Wildlife Management Prof, fuehrte uns. Er ist eine Art modern Cowboy mit riesen Jeep, langer Maehne und Cowboy Stiefeln. Wir fuhren in seinen Wald, in dem er den kompletten Laden selber schmeisst. Der Laden hat 5000 km^2. Er kuemmert sich um den Holzeinschlag, den Holzverkauf und alles was dazugehoert. Dazu kommt noch, dass er die Elche in seinem Wald fuettert, sie bejagt und eine Art Elch- Jagttourismus betreibt. Weil man ja nicht genug Arbeit im Leben haben kann, unterrichtet er elf Stunden die Woche an der FH und nimmt an allen Research- Aktionen, die mit Elchen zu tun haben teil. Die Fuetterungen finden statt um die Elche zu centralisieren. Dadurch entstehen weniger Forstschaeden und weniger Zug und Autounfaelle. Fuer die Fuetterungen gehen enorme Mengen Geld drauf. Auch die Untersuchungen verschlingen so einiges. Jedoch bringt die Elchjagerei und der Jagdtourismus mehr ein als der Holzeinschlag und zwar gewaltig mehr....aber nun zum Eigendlichen: ich habe zuvor noch nie einen Elch gesehen und an dem besagten Tage ueber zwanzig Stueck! Frieder

søndag, mars 05, 2006

Und noch mehr!! :-)















morgenstimmung...
















kleine, søte insel :-)















blick auf die lofoten

















bodø am nachmittag(!!)

Bilder zum neidisch werden!
















meine ersten norwegischen elche! live und direkt!!!















der aelteste leutturm der welt
















helena auf tour *grins*















abendstimmung...

Nordland

nachdem ich mich letzte woche heldenhafterweise durch einen kleinen unfall selbst ausser gefecht gesetzt hatte und die freien tage nicht zu hause auf dem sofa verbingen wollte, machte ich mich am mittwoch also auf den weg nach trondheim... nicht gerade eine sehenswerte stadt, wie ich fand - vielleicht lag`s aber auch daran, dass ich erst mal total genervt war, nachdem ich stundenlang vergeblich einen parkplatz suchte und mich dann doch auf den gebuehrenpflichtigen bahnhofsparkplatz stellen musste, weil es nichts anderes gab und ich obendrein noch einen strafzettel kassierte...
der nidarosdom, in welchem die norwegischen koenige gekroent werden, war natuerlich sehenswert!
am donnerstag morgen gings dann mit dem postschiff nordwaerts, immer an der kueste entlang, vorbei an fjorden und hunderten von schaeren - ein sagenhaftes erlebnis!! es ist wirklich verblueffend, wo hier ueberall menschen leben...nein, im ernst: auf jedem noch so kleinen inselchen ist eine siedlung zu finden, die meist nur mit dem boot zu erreichen und auf die versorgung mit den postschiffen angewiesen ist. so legten wir des oefteren an, um die bewohner mit nahrungsmitteln zu "versorgen" und - wie der name des schiffes auch schon sagt - die post abzuwickeln. freitag morgen ueberquerte ich so den polarkreis und die landschaft schien sich ueber nacht gewandelt zu haben: nicht mehr liebliche fjorde und sanfte huegel praegten das bild, sondern rauhe schneebedeckte berge, felsen und sogar gletscher zogen nun an mir vorrueber - alles vorboten fuer das eisige klima dort "oben". freitag mittag ging ich dann in der naehe der lofoten von bord. ein eisiger wind machte die schlappen -16 grad unertraeglich und ein mehrstuendiger aufstieg zu einem fjell sorgte auch nur voruebergehend fuer waerme...so beschloss ich zurueck nach bodø (mit 40.000 einwohnern die zweitgroesste stadt nordlands) zu trampen und traf auch prompt einen mann, der mich mitnahm...wie sich herraustellte, war dieser urspruenglich aus elverum- nicht weit von hier - und studierte auf der gleichen schule wie ich jetzt - zufall!
zurueck in bodø machte ich mich auf den 15-stuendigen heimweg mit zug und auto und kam gestern abend total erschlagen, aber ueberbegeistert wieder hier im sueden an...unterwegs traf ich noch nette norweger, die mir viel ueber land und leute erzaehlten.
heute kamen auch frieder und die anderen von ihrer huettentour zurueck, aber davon wird er euch selbst erzaehlen...

hilsen helena